2005: KA Lissendorf
Die Kläranlage Lissendorf arbeitete hydraulisch an der Leistungsgrenze. Die Ablaufwerte waren zwar in der Regel niedrig, ließen sich aber nicht sicher einhalten. Es wurde vorgeschlagen ein neues Nachklärbecken zu errichten. Zusammen mit der Firma Intech (Passavant Geiger) aus Würzburg wurde ein Konzept zur hydraulischen Entlastung und zur Erhöhung der Betriebsstabilität der Biologie erarbeitet.
Durch Umstellung des Verfahrens von vorgeschalteter auf intermittierende Denitrifikation wurde die hydraulische Situation verbessert. Die vorgelagerten Staukanäle werden in das Prozessleitsystem eingebunden und können bewirtschaftet werden. In das Nachklärbecken wurde eine Schlammspiegelmessung eingebaut, um Schlammabtrieb sicher vermeiden zu können.
Seit Sommer 2004 sind das Prozessleitsystem und die Fuzzy-Regelung bei geänderter Verfahrensführung in Betrieb.
Projektergebnis:
Auf den Neubau eines Nachklärbeckens konnte verzichtet werden.
Die Ablaufwerte liegen stabil weit unter den deklarierten Ablaufgrenzwerten.
Projektpartner:
Passavant-Intech, Würzburg: Fuzzy-Regelung, Messtechnik
Zahnen-Technik, Arzfeld: Elektrotechnik, SPS-Programmierung